Hallo, ich bin´s wieder, Nane!
Heute erzähle ich Euch, wie ich lerne, meine Freundin davor zu schützen, im automatischen Verhalten Dinge zu machen, die sie verletzen könnten.
Zuerst einmal musste ich überhaupt lernen, permanent darauf zu achten, wie es Katrin geht und wie fit sie ist. Das heißt, dass ich möglichst viel direkt an ihrer Seite bin.
Manchmal nervt das auch ein wenig, weil sie im Haus ja immer hin und her geht und ich dann jedes Mal mit musste. Ich bin nämlich gerne am Rumliegen und Schlafen. Daher muss ich nicht jede Sekunde mit ihr durchs Haus marschieren, sondern immer nur dann, wenn wir trainieren.
Freizeit habe ich sowieso viel, weil meine Freundin ja auch viele Stunden am Tag gar nicht richtig wach ist.
Aber ich habe gleich zu Anfang gemerkt: wenn sie an einem Tisch sitzt und plötzlich ihre Arme zur Seite sinken und ihr Kopf auf dem Tisch liegt… Das ist nicht richtig… Also habe ich ihr das schon beim ersten Mal gezeigt, indem ich ihre Hand anstieß und als sie nicht reagierte, ihr meine Pfote auf den Schoß gehauen (darin bin ich wirklich großartig, wenn ich etwas möchte :-D) und solange nicht nachließ, bis sie aufwachte und einsah, dass das Schlafen auf Stühlen nicht richtig ist.
Ich würde bei so einer Übung vermutlich herunterfallen, aber ich verrate Euch was… Katrin tut es auch!
Durch ganz viele Beobachtungen (und Lob, Klickerklicks und wirklich leckere Dinge, die aber viel zu klein sind :-o) weiß ich nun, wann etwas nicht mit meiner Freundin stimmt.
Dann lerne ich, dass ich sie wirklich bei jedem Überqueren einer Straße hindern muss, einfach drauflos zu gehen. Das heißt, ich schiebe mich zwischen meine Freundin und den Bürgersteig und blockiere sie. Ich bin nicht die größte Hündin der Welt, aber wenn ich nicht will, dass sie weiterläuft, dann lasse ich sie auch nicht. Dazu brauchte ich aber wieder etliche Klicks und besonders viele gute Minisachen, die ich mit einem Haps verschlinge.
In meiner gewohnten Umgebung klappt das supertoll und am Allerbesten finde ich es, wenn die Straße mir zeigt, dass ich das machen soll, weil sie Streifen hat oder auf der anderen Seite so ein Ding mit Männchen drauf ist.
Aber manchmal weiß ich das auch noch nicht. Wenn da keine Ministufe zur Straße ist und einfach alles gleich aussieht, muss mir meine Freundin manchmal auch noch helfen. Denn wenn sie beim Training langsamer geht, weiß ich sofort: „Auweia, gleich muss ich sie beschützen!“ Dann schaue ich kurz, von wo diese schnellen Dinger, die sie Autos nennt, herkommen können und hindere sie rasch am Weitergehen.
Aber… inzwischen weiß ich ja, dass die kleinen leckeren Dinger und die die Klicker viel besser sind, wenn ich selbst darauf achtgebe… Da strenge ich mich erst recht an, immer alles richtig zu machen.
Aber ich gebe es ehrlich zu…, wenn ich nicht arbeite, trödele ich am Liebsten hinterher und schaue mal hier und mal da… Aber dafür gibt es zu meinem Bedauern nichts Großartiges und Kleines, das sehr lecker schmeckt, …
Wie es weiter in meinem Training geht… seid dabei… nächste Woche!!!
Danke für Euer Mitlesen. Ich freue mich darüber!!!
Eure Nane