Clomipramin – Bezug trotz Lieferengpass noch möglich

Immer wieder wird uns von Betroffenen gemeldet, dass Clomipramin (Anafranil) derzeit nicht lieferbar sei bzw. ein Lieferengpass bis Ende des Jahres bestünde. Das Gerücht geht um, dass die Produktion eingestellt wurde.

Da Clomipramin das einzige Antidepressivum ist, welches in-label gegen die REM-assoziierten Symptome verordnet werden kann, wäre dies für viele an Narkolepsie erkrankte Personen in Deutschland außerordentlich ungünstig.

Tatsächlich gibt es noch jedoch noch Möglichkeiten, Clomipramin in Apotheken zu erhalten. Häufig ist dies auch von den versorgenden und importierenden Apotheken-Großhändlern abhängig.

So waren am 19.06.2021 beispielsweise noch bei manchen Großhändlern kleinere Packungsgrößen von Clomipramin-Neurax 75mg retard erhältlich.

Anafranil, ebenfalls retardiert in der Stärke 75mg war noch lieferbar vom deutschen Hersteller Riemser. 

Von den EU-Herstellern EMRA-MED, EurimPharm, Carepharm und kohlpharma kann derzeit das Medikament importiert werden.

Gerade bei diesen Herstellern lohnt es sich durchaus, im Bedarfsfall auch nach anderen Wirkstärken nachzufragen.