Am 15.05.2021 erschien in den Medien die Meldung, wonach jede zehnte Person mit einer Autoimmunerkrankung nach einer Impfung mit dem mRNA-Wirkstoff von BioNTech keine Antikörper entwickele. Daher sei eventuell eine dritte Impfung 2 Wochen nach der zweiten Impfung mit BioNTech notwendig.
Wir fragten bei unserem schlafmedizinischen Spezialisten und Unterstützer Prof. Dr. Geert Mayer, Chefarzt und Leiter des Schlafzentrums der Hephata- Klinik in Schwalmstadt- Treysa, nach.
Dieser äußerte sich wie folgt:
“Es gibt keine vermehrten Risiken für Narkolepsiepatienten. Außerdem ist Narkolepsie keine Autoimmunerkrankung per se, sondern eine multifaktorielle Erkrankung. D.h. es müssen Genetik, Risikofaktoren, Infektionen und Umwelteinflüsse in Betracht gezogen werden.
Bisher scheint es nur die Erlanger Studie zu sein, die feststellt, dass auch nach Impfungen Autoimmunerkrankte ( in diesem Fall mit chronisch- entzündlichen Autoimmunerkrankungen, was nicht auf die Narkolepsie zutrifft) weniger Antikörper entwickeln. Das muss wissenschaftlich immer mit einer 2. Bestätigungsstudie bestätigt werden.
Ich würde sagen: die Betroffenen sollen sich nicht verrückt machen wie mit dem Astra Zeneca Vakzin. Jede Woche kam eine andere Meldung.
Wenn das Netzwerk etwas Gutes tun will, sollte es auffordern, dass alle Narkolepsiepatienten 2 Wochen nach Impfung einen Antikörper- Test durchführen lassen. Dann wüssten wir wirklich Bescheid.”
Wir schließen uns selbstverständlich gerne diesem Aufruf an. Nur so können wir Betroffene erfahren, ob in diesem Fall die verzögerte Entwicklung von Antikörpern nach mRNA- Impfung auch bei Narkoleptikern zutrifft.
Somit kann jeder selbst mit einfachen Mitteln dazu beitragen, die medizinische Forschung für Narkolepsie-Patienten zu unterstützen.
Selbstverständlich leiten wir gerne jedes Ergebnis des Antikörpertests von Patienten dazu weiter, welches uns per Mail mitgeteilt wird.
Helft mit, damit uns geholfen werden kann!